...erzähle ich mal ein bisschen von dem Wetter hier. Ich sitze gerade, während ich diesen Blogeintrag schreibe, im T-Shirt auf der Terasse und genieße die Sonne, die meinen Rücken wärmt. Wir haben hier in Sidney das schönste Frühlingswetter, die Blumen kommen raus, es riecht nach frisch gemähten Gras, weil der Nachbar den Rasen mäht, und die Seemöwen fliegen in der Luft. Wer also genug von dem ewigen Tauwetter in Deutschland hat, der setze sich doch am besten in den nächsten Flieger nach Kanada!
Und hier noch etwas zum neidisch machen: Das hier ist eine
Werbung, die während der Olympiade die ganze Zeit im Fernseher läuft. Würde mich nicht wundern, wenn manche von euch, nachdem sie dieses Video gesehen haben, mit dem Gedanken spielen, auszuwandern. ;-)
Lau.ra - 19. Feb, 23:09
Die meisten fragen sich jetzt wahrscheinlich, was diese Überschrift bedeutet und die wenigsten können mit dem Namen etwas anfangen. Deswegen hier die Auflösung. Die "Arrogant Worms" sind eine Art Comedy-Band, die sich in ihren Liedern über kanadische Eigenheiten lustig machen. Meine Gastfamilie hatte schon vor meiner Ankunft Karten gekauft und hatten netterweise eine für mich mitbestellt. Gestern Abend sind wir also nach Victoria gefahren, wo in einer Kirche (etwas merkwürdiger Ort für eine Comedy-Show, aber naja) die Show stattgefunden hat. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Verstehen, weil die Lieder teilweise ziemlich schnell waren und zum anderen, da das Trio sich hauptsächlich über kanadische Eigenheiten lustig gemacht habe, von denen ich noch nicht so viel gehört habe. Trotzdem war das, was ich verstanden habe, ziemlich lustig.
Hier mal ein kleiner Eindruck, das Lied haben sie auch gestern gesungen, da hab ich auch das meiste verstanden, der Text ist auch nicht so schwer :-)
Lau.ra - 19. Feb, 19:38
Meine Foods - Klasse hat sich gestern Morgen am Mary Winspear Center in Sidney getroffen, um so eine Art soziale Arbeit zu verrichten. Kanadische Schüler müssen, um ihren High School Abschluss zu machen, nämlich mindestens 60 Stunden gemeinnützige Arbeit vorweisen können, damit sie bestehen. In diesem Center fand gestern wohl irgendeine Award-Verleihung für den engagiertesten Mitarbeiter einer Organisation namen "Heart of the Community" statt und unser Kurs sollte dabei helfen, das über die Bühne zu bringen. Am Anfang war das noch ganz schön, wir mussten Blumen zu Sträußen zusammenstecken, aber als wir damit fertig waren, sollten wir beim Catering aushelfen und das war nicht so lustig. Dieser Catering-Service bestand aus vier Mitarbeitern, naja eigentlich drei, denn der Ehemann der Chefin hat nur in der Ecke der Küche gesessen und geschlafen. Ich weiß nicht genau, wie diese Veranstaltung, bzw. das Catering, verlaufen wäre, wenn wir zehn Schüler nicht da gewesen wären, denn wir haben wirklich ALLES gemacht. Das Essen vorbereitet, serviert, die Tische gedeckt, die Getränke ausgeteilt, gekellnert und anschließend wieder aufgeräumt. Dabei ist die alte Catering-Chefin immer hinteruns hergerannt und hat fast alles kritisiert, was wir gemacht haben. (Von den Deutschen im Kurs liebevoll "alte Schreckschraube" genannt.) Am Ende dieser Veranstaltung kamen wir uns alle ein bisschen ausgenutzt vor, denn unter ehrenamtlicher sozialer Arbeit verstehe ich eigentlich etwas anderes als für ein Catering-Unternehmen zu arbeiten, das immerhin noch dafür bezahlt wurde. Das gute an der ganzen Aktion war, dass wir schon um 2 Uhr nach Hause gehen konnten und ich habe mit einer Freundin beschlossen, das auszunutzen und wir sind nach Victoria gefahren, wo wir noch einen schönen Nachmittag hatten
Lau.ra - 19. Feb, 01:28