Social Work
Meine Foods - Klasse hat sich gestern Morgen am Mary Winspear Center in Sidney getroffen, um so eine Art soziale Arbeit zu verrichten. Kanadische Schüler müssen, um ihren High School Abschluss zu machen, nämlich mindestens 60 Stunden gemeinnützige Arbeit vorweisen können, damit sie bestehen. In diesem Center fand gestern wohl irgendeine Award-Verleihung für den engagiertesten Mitarbeiter einer Organisation namen "Heart of the Community" statt und unser Kurs sollte dabei helfen, das über die Bühne zu bringen. Am Anfang war das noch ganz schön, wir mussten Blumen zu Sträußen zusammenstecken, aber als wir damit fertig waren, sollten wir beim Catering aushelfen und das war nicht so lustig. Dieser Catering-Service bestand aus vier Mitarbeitern, naja eigentlich drei, denn der Ehemann der Chefin hat nur in der Ecke der Küche gesessen und geschlafen. Ich weiß nicht genau, wie diese Veranstaltung, bzw. das Catering, verlaufen wäre, wenn wir zehn Schüler nicht da gewesen wären, denn wir haben wirklich ALLES gemacht. Das Essen vorbereitet, serviert, die Tische gedeckt, die Getränke ausgeteilt, gekellnert und anschließend wieder aufgeräumt. Dabei ist die alte Catering-Chefin immer hinteruns hergerannt und hat fast alles kritisiert, was wir gemacht haben. (Von den Deutschen im Kurs liebevoll "alte Schreckschraube" genannt.) Am Ende dieser Veranstaltung kamen wir uns alle ein bisschen ausgenutzt vor, denn unter ehrenamtlicher sozialer Arbeit verstehe ich eigentlich etwas anderes als für ein Catering-Unternehmen zu arbeiten, das immerhin noch dafür bezahlt wurde. Das gute an der ganzen Aktion war, dass wir schon um 2 Uhr nach Hause gehen konnten und ich habe mit einer Freundin beschlossen, das auszunutzen und wir sind nach Victoria gefahren, wo wir noch einen schönen Nachmittag hatten
Lau.ra - 19. Feb, 01:28